Zum Anfassen fast zu schön: das Mock-up der zukünftigen Brüsseler Straßenbahn.
Zum 150-jährigen Jubiläum präsentierten die Brüsseler Verkehrsbetriebe STIB ein Mock-up für die nächste Generation Straßenbahn, erbaut von den Kolleginnen und Kollegen der ROBUR Prototyping in Chemnitz.
Der Auftrag der Brüsseler Verkehrsbetriebe zum Aufbau eines detailgetreuen Mock-ups für die nächste Straßenbahngeneration an die ROBUR Prototyping & Materials GmbH in Chemnitz war gleich in mehrfacher Hinsicht spannend. Das Design des belgischen Designers Axel Enthoven für die neuen Wagen des kanadischen Herstellers Bombardier war gemäß den Vorgaben der STIB bewusst anspruchsvoll. Gutes, wertiges Design ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, es entscheidet auch mit über die Attraktivität der Nutzung und trägt, wie Studien belegen, wesentlich zu geringerem Vandalismus bei. Bequeme Sitze mit Lederauflagen, licht- und klimaoptimierte Deckenpaneele mit Holzelementen, eigens entwickelte Farben und nicht zuletzt ergonomisch ausgetüftelte Haltestangen sollen für ein Ambiente sorgen, das jede Fahrt mit der neuen Straßenbahn zu einem Erlebnis werden lässt.
Das Mock-up sollte aber nicht nur das Design 1 : 1 wiedergeben, sondern alle Elemente tatsächlich begehbar und anfassbar machen. Raumaufteilung, Sitze, Haltestangen, Licht, Laufwege, Infosysteme etc. wurden so erlebbar gemacht und konnten so auch ausführlichen Tests unterzogen werden. Sogar der Führerstand wurde detailgetreu aufgebaut und somit im Rahmen eines ausführlichen Tests von 12 Fahrzeugführern ausgiebig erprobt. Dabei wurde die Ergonomie für große und kleine Menschen genauso begutachtet wie die Funktionalität beim Testen aller fahrtechnischen Abläufe.
Neben den bereits exzellenten Designvorgaben flossen auch die in den praktischen Tests gewonnenen Erkenntnisse dann in die weitere Planung und Produktion ein. Ein Vorteil, wenn man mit Mock-ups arbeitet: Viele Optimierungen ergänzen die Planung und müssen nicht später (und in der Regel deutlich aufwendiger) erst im Produktionsbetrieb geändert oder gar nachgerüstet werden.
Weitere anspruchsvolle Vorgaben des Kunden STIB: Das Mock-up sollte mobil sein, an mehreren Einsatzorten präsentiert werden und musste zudem beim ersten Einsatz auf der Place Royale in Brüssel durch die lokalen Gegebenheiten mittels Kran transportiert und positioniert werden können. Das machte die Konstruktion etwas aufwendiger und das Mock-up insgesamt schwerer – eine Herausforderung, die die Kolleginnen und Kollegen der ROBUR Prototyping meistern konnten.
Zudem freuen sich die Kollegen, dass dieses Werk nach den geplanten Präsentationen an verschiedenen Standorten in Brüssel abschließend und langfristig einen Platz im dortigen Verkehrsmuseum bekommen wird.
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