Mit GESA wird das Klärwerk Hannover sauberer, moderner und effizienter.
Eine neue Energiezentrale bringt das gesamte Klärwerk Hannover im Rahmen der Modernisierung auch elektrotechnisch auf den neuesten Stand.
Das älteste Klärwerk im Klärwerksverbund Hannover, Herrenhausen, wird umfangreich modernisiert. In diesem Zug baut die GESA Elektrotechnik GmbH dort auch eine neue, hochmoderne Energiezentrale. Von dort aus werden dann alle elektrotechnischen Prozesse gesteuert und überwacht.
Die Leistungen der GESA bei diesem Projekt umfassen nahezu alle elektrotechnischen Anforderungen wie Steuerungstechnik, Software und Prozessleitsystem, Schaltanlagen für die Energieversorgung, Installation/Verkabelung, Brandschutz und Brandmeldeanlage und auch die Außen- und Notbeleuchtung. Sämtliche Gewerke, alle Maschinen und deren Funktionen sowie die aufwendige Messtechnik mussten elektrotechnisch zusammengeführt werden und werden zukünftig über eine zentrale Software überwacht und gesteuert. Das fordert immer wieder kreative Ingenieurleistungen, um z. B. Schnittstellen „passend” zu machen, sowie engagiertes Projektmanagement, insbesondere in der Koordination der vielen Partner und Zulieferer. In einem modernen Klärwerk müssen Elektrotechnik, Maschinenbau, Bautechnik, Gasspeicher mit „Gasstrecken“ und die maschinelle „Verrohrung“, um nur einige Gewerke zu nennen, perfekt ineinandergreifen. Dies alles zu koordinieren, erfordert viel Erfahrung, Recherche und vor allem einen intensiven Austausch mit allen Projektbeteiligten.
Die mustergültig hohen Standards der Stadtentwässerung Hannover waren eine zusätzliche Challenge. Kommunen benützen für ihre Anlagen üblicherweise Anlagenkennzeichnungssysteme (AKZ), um alle Maschinen und Messungen eindeutig zuordnen zu können. Die Codes dafür sind meistens fünf- bis zehnstellig. Weitblickend hat Hannover jedoch 17 Stellen eingeführt und kann später einmal problemlos auch mehrere Klärwerke zentral steuern, da in ihrem Code z. B. auch der Standort hinterlegt ist und es über alle Standorte hinweg keinen Code doppelt gibt. Aktuell werden diese Codes noch manuell vergeben und so verlangt das Hinterlegen in der Software höchste Akribie, weil schon kleinste Zahlendreher verheerende Wirkungen haben können. Zukünftig hoffen die Spezialisten der GESA, dass hier Lösungen mit scanbaren QR-Codes in die Ausschreibungen aufgenommen werden.
Auch die höchstmögliche Sicherheit der Mitarbeiter ist bei den Vorgaben berücksichtigt. So muss jeder Maschine nicht nur eine „Abschaltmöglichkeit“ in der zugehörigen Schaltanlage zugeordnet sein, sondern es muss zusätzlich einen Reparaturschalter direkt an der Maschine geben. So wird verhindert, dass ein Motor versehentlich wieder eingeschaltet wird, obwohl die Reparaturen oder Wartungsarbeiten an der Maschine selbst noch gar nicht abgeschlossen sind.
Zuletzt spielt die IT-Sicherheit ein große Rolle bei der Stadtentwässerung Hannover. Es muss z. B. der Nachweis geführt werden, dass alle verbauten sicherheitsrelevanten Netzwerkkomponenten ungeöffnet vom Hersteller zum Einsatzort geliefert wurden.
Diese Anforderungen erfüllt auch die von der GESA eingesetzte Software für „Sicherheits-abschaltungen bei Gas- oder Brandalarm“. Sie ist speziell verschlüsselt und jede Änderung oder auch Manipulation wird automatisch dokumentiert und löst ggf. auch Alarm aus – eine weitere Vorgabe insbesondere für die Gaswarnanlage und die Brandmeldeanlage, die ebenfalls in der neuen Energiezentrale aufläuft.
Das neue Klärwerk Herrenhausen wird ein Meilenstein im Klärwerksverbund Hannover sein. Und die Spezialisten von GESA können zu Recht stolz auf ihre wegweisende Arbeit sein.
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