KOBAU unterstützt im Pilotprojekt „Spezialköcher für Brennelemente“.
Erste erfolgreiche Beladung eines Castor mit geringerer Anzahl an Brennelementen.
Für den Abtransport der letzten 87 Brennelemente aus dem KKW Unterweser wurden die Kolleginnen und Kollegen der KOBAU zusammen mit dem Kraftwerksbetreiber vor eine besondere Herausforderung gestellt: Statt der für einen Druckwasserreaktor vorgeschriebenen Standard-Beladung der Castoren mit 19 Brennelementen (Castor V/19) brauchte der Betreiber eine Lösung, die Castoren auch mit einer geringeren Anzahl an Brennelementen zu beladen und dabei dennoch die hohen (gesetzlichen) Sicherheitsstandards einzuhalten zu können.
Die clevere Lösung der Spezialisten waren für die Castorbehälter speziell konstruierte und gebaute Köcher für die Brennelemente, die so auch in geringerer Stückzahl sicher verwahrt und transportiert werden können. Ein im Rahmen der Lösung ergänzend entwickeltes Verfahren ermöglichte das Einbringen der Brennelemente in die Köcher im Abklingbecken des Kernkraftwerks unter Wasser. Beides, Konstruktion und Prozess, musste vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) qualifiziert und zugelassen werden – in Anbetracht des Transportguts eine verständliche Maßnahme. Dank der umfassenden Expertise – auch durch die Kolleginnen und Kollegen der KOBAU – sind die Köcherbeladung und die anschließende Beladung des Castors mit den Köchern reibungslos abgewickelt worden.
Dieselben Herausforderungen werden in nächster Zukunft weitere Kernkraftwerke haben, sobald sie ihre letzten Brennelemente abtransportieren müssen. Auf Grund der positiven Erfahrungen beim erfolgreichen Pilotprojekt im KKW Unterweser haben die Kolleginnen und Kollegen der KOBAU die Verantwortlichen des KKW Biblis bereits auch schon bei der Köcherbeladung dort im KKW Biblis erfolgreich unterstützt.
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